Die Bilder oszillieren zwischen Übersetzung des hiesigen Fremdworts Figur, und einer erzählerischen und musikalischen Abstraktion. Die Dialektik fest/flüssig, bzw. Körper/Wasser, oder Figur/Abstraktion, formte sich am See, wo der Maler wohnt Kindsbeinen auf. Variable Bildsprachen wollen eines: Bildkraft.
Figur: Der Zeuge der Frauenemanzipation seit 68 sucht für die live gemalten Akt-Ganzfigurenportraits feine aber tellurische Verschiebungen von herkömmlichen Stellungen. Haltung gebiert Stellung im Gegenüber von Maler und Modell. Jede Figur/beginnt mit dem individuellen Portrait des Modells, repeat: live, rasch gemalt - durchwegs persönlichen Bekannten. Sie wird inszeniert – dahinter steht langjähriges Zeichnen von Theater.
Die Abstraktionen: Führen von der Figur zum Zeichen. Sie erheben Anspruch an Erfindung, Komposition, Farbe und Ausdruck, haben zum Teil grosse Formate und
wachsen langsam. Musik spielt mit. Bin Flötist, lebenslang, von Kindsbeinen auf. Die eher lateinische Koppelung rümpft in Zürich, - wo Didaktik vor Synthese rangiert, und wo zwischen Chaos und Ordnung Leere herrscht - Nasen. Es dürfen aber wieder Geschichten erzählt werden Barock und Jugendstil winken von weitem.
Balz Baechi